Energiesparen in der Kirche. In der Nazarethkirche in Frankfurt Eckenheim wird die Temperatur des Kircheninnenraumes über ein Thermometer gemessen und und die moderne Heizung lässt sich über ein Display steuern. Im Bild ist das Display zu sehen und eine Hand, die mit einem Finger auf die Tasten deutet.
© Rolf Oeser, fundus-medien.de

Energiemanagement

Nur wenn man in der Lage ist, Energieverbräuche zu erfassen und zuzuordnen, ist man in der Lage Effizienzpotenziale zu erkennen und den Energieverbrauch anschließend zu begrenzen - darauf zielt Energiemanagement und Energiecontrolling ab.
 

Beim Energiecontrolling wird der Energieverbrauch eines Gebäudes oder auch einzelner Gebäudeteile monatlich erfasst. Die über die Zeit gesammelten Energiedaten zeigen die Entwicklung der Energieverbräuche. Sie bilden damit die Basis für die Bewertung von Energiespar-Maßnahmen und ihrer Wirtschaftlichkeit sowie für eine anschließende Erfolgskontrolle. 

Die Nordkirche bietet ihren Kirchenkreisen den kostenlosen Zugang zu InterWatt, einer Software zum professionellen Energiecontrolling. Damit können alle Gebäude in Bezug auf ihre Wärme-, Strom- und Wasserverbräuche genau unter die Lupe genommen werden. Gebäudedaten und erfasste Zählerstände aus den Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen fließen in einer Datenbank zusammen und bieten umfangreiche Möglichkeiten für Auswertungen und Energieberichte.

Beispiele für das Energiecontrolling

Auch die Praxis in der Nordkirche zeigt, welche Einsparerfolge mit dem Energiecontrolling und Energiemanagement erzielt werden können. Einige Beispiele habe wir für Sie zusammengestellt.

Hier finden Sie unsere Handreichung mit Hintergrundwissen zum Energiecontrolling und Energiemanagement

Vorteile vom Energiecontrolling

  • Die Kirchengemeinden und kirchlichen Institutionen erhalten einen umfassenden Überblick über die Verbräuche, Kosten und CO₂-Emissionen ihrer Gebäude;
  • allein durch die Beschäftigung mit dem Energieverbrauch in den Gemeindegebäuden und die daraus resultierende Verhaltensänderung kann häufig mehr als 10% des Energieverbrauchs eingespart werden;
  • die gewonnenen Daten dienen als Grundlage für die Planung von Gebäudesanierungen (z.B. Heizung, Wärmedämmung) und für die Erfolgskontrolle danach;
  • die regelmäßige Erfassung von Zählerständen vermeidet hohe Folgekosten durch technische Defekte (z.B. Rohrbrüche) oder geschätzte Abrechnungen des Energieversorgers.
     

Wichtige Daten für viele Zwecke

  • systematisches Energiemanagement,
  • den Abschluss kostengünstiger Rahmenverträge für Energie (z.B. Ökostrom, Erdgas),
  • die Beantragung von Fördermitteln und zinsgünstigen Krediten (BAFA, KfW etc.),
  • die Ausstellung von Energieausweisen bei Vermietung und Verkauf und
  • weitere Aufgaben wie die Gebäudestrukturplanung.

Wie das Energiecontrolling in Ihrem Kirchenkreis durchgeführt wird, erfahren Sie in Ihrer Verwaltung. Einige Ansprechpartner:innen sind hier zusammengestellt.

Weiterführende Informationen

Konkrete Ideen für einen Maßnahmenplan als Teil des Energiemanagements in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen sind im Kapitel Energiesparen zusammengestellt.

Ansprechperson

Martin Jürgens

Telefon: 040 306 20 1415

 

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